Der Kammerjäger- ein interessanter Beruf, betrachtet im Zeitenwandel

Kammerjäger – Begriffserklärung

In der Vorzeit diente der Begriff – Kammerjäger – nur als Bezeichnung für einen im Dienst des Königs stehenden Jäger. Denn in diesen Zeiten kam es besonders in den Kammern der Mägde und Knechte zu sehr viel Schädlingsbefall. Sehr häufig waren das Bettwanzen und schon damals holten sich die Menschen Hilfe. Jetzt kamen die Jäger in den Kammern zum Zug, heute kennen wir den Begriff immer noch. Ein Kammerjäger ist heute genauso begehrt wie in der Vergangenheit.

Das Berufsbild eines Kammerjägers /Schädlingsbekämpfer ist sehr breitgefächert. In der heutigen Zeit ist der Beruf Kammerjäger ein Ausbildungsberuf mit Zukunft. Die Ausbildung ist eine duale Berufsausbildung in der die aktuelle Rechtslage, wie auch der Stand der Technik berücksichtigt wird. Die Ausbildung zum modernen Kammerjäger beinhaltet unter anderem den Umweltschutz, Sicherheit, Rechtsvorschriften, Gesundheit und unterschiedliche Normvorgaben. Weiterhin werden die zukünftigen Kammerjäger in der Arbeitsauflaufplanung, der Betriebsmittelwartung und der Pflege unterrichtet. Weitere Unterrichtsfächer in der theoretischen Ausbildung zum Kammerjäger ist die Sicherung des Arbeitsumfeldes, Umgang mit Gefahrenstoffen und Schädlingsbekämpfungsmittel. Kenntnisse im Vorrats- und Gesundheitsschutz werden den zukünftigen Kammerjägern ebenso vermittelt, wie auch Kenntnisse im Holz – und Bautenschutz. Die Ausbildung beinhaltet aber auch den richtigen Umgang mit den Kunden und die Unterrichtung von Maßnahmen für die Qualitätssicherung.

Wer sich für den Beruf als Kammerjäger entscheiden möchte, sollte mit einer Ausbildungszeit von 3 Jahren rechnen. Auszubildenden ist es erst seit dem Jahr 2004 möglich, diesen interessanten Beruf in Form der Erstausbildung, zu erlernen. Es gab bis zu diesem Zeitpunkt keine Regelung, die bundesweit gegriffen hat. So ist zwar im Jahr 1955 eine Ordnung erlassen wurden, aber im Jahr 1972 wurde diese Ausbildungsverordnung wieder abgeschafft. Es gibt aber seit dem Jahr 1983 einen sogenannten Prüfungserlass für einen anerkannten Abschluss als Kammerjäger.

Ganz wichtige Aufgaben eines Kammerjägers bestehen grundsätzlich immer den Schutz von Mensch, Tier, Vorratsräumen und Gebäuden. Weiterhin steht der Schutz der Umwelt, vor Schädlingen im absoluten Fokus. Der Schädlingsbekämpfer hat die Aufgabe, für jedes anfallende Problem, die richtige Vorsorgemaßnahme auszuwählen. Trifft der Kammerjäger auf das Problem, dass schon ein ausgeprägter Schädlingsbefall eingetreten ist, muss er die betroffenen Räume inspizieren und die Bekämpfungsmaßnahmen auswählen. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Maßnahmen umweltbewusst durchgeführt werden und dass alle verwendeten Stoffe und auch die durchgeführten Maßnahmen, genau dokumentiert werden.

Ein moderner Kammerjäger ist auch immer ein sehr guter Berater, er hat sehr facettenreiche Bereiche zu bedienen. Die Aufklärungsarbeit beginnt grundsätzlich immer beim Kundenberatungsgespräch. Er muss über die Gefährdungspotentiale, Möglichkeiten der unterschiedlichen Möglichkeiten zur Bekämpfung des Befalls aufklären. Weiterhin müssen die Kunden auch über die Wirkungsweise der eingesetzten Mittel genauestens informiert werden. Eine Information und entsprechende Aufklärung über die Vorbeugungs- und Sicherheitsmaßnahmen versteht sich von selbst.

Heutzutage ist die Berufsbezeichnung natürlich Schädlingsbekämpfer, aber in der Zeit als man noch vom Kammerjäger sprach, verbunden die Menschen diesen Beruf mit dem Auslegen von Giften. Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, heute arbeiten moderne Schädlingsbekämpfer auch in den Bereichen der Prävention und Überwachung. Sie haben weniger mit der allgemeinen Bekämpfung zu tun. Die integrierte Schädlingsbekämpfung ist heutzutage das Kernthema dieser Berufsgruppe.


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